Scheidung als Risiko für die Altersvorsorge
Bei einer Scheidung darf neben all den Emotionen die Altersvorsorge nicht vergessen werden, da sonst Lücken drohen.
Eine Scheidung schmerzt finanziell, auch wenn das Gesetz ausgleichende Mechanismen vorsieht. Das gilt insbesondere für die Altersvorsorge. Selbst wenn das angesparte Vorsorgevermögen für ein Ehepaar im Alter gereicht hätte, kann es zwei Singles nicht immer den gewünschten Lebensstandard sichern.
VORSORGEAUSGLEICH
Die Modalitäten der Aufteilung der drei Säulen der Vorsorge sind gesetzlich klar geregelt, denn die Vorsorgeguthaben, die während einer Ehe angespart wurden, sind oft unterschiedlich hoch. Nach wie vor übernehmen Frauen einen grösseren Teil der Arbeit im Haushalt und der Kinderbetreuung. Die Folge davon: Frauen haben während der Ehe oft nicht die Möglichkeit, ein ebenso grosses Vermögen für das Alter anzusparen wie ihre Ehemänner. Im Fall einer Scheidung werden die unterschiedlich grossen Guthaben zwischen den Ehepartnern aufgeteilt, um einen Ausgleich für den weniger oder nicht erwerbstätigen Partner zu schaffen. Diesen Vorgang nennt man Vorsorgeausgleich.
AHV
Für die Vermögen der ersten Säule wird ein sogenanntes AHV-Splitting angewendet. Dabei werden die Einkommen, die während der Ehe erzielt wurden, zur Hälfte aufgeteilt. Die Auswirkungen diese Splittings bemerkt man erst, wenn eine Rente ausgezahlt wird. Deshalb sollte man sich rechtzeitig über die Ansprüche informieren und die Alters- und Hinterlassenenversicherung über die Scheidung in Kenntnis setzen.
PENSIONSKASSE
Sowohl die obligatorischen als auch die überobligatorischen Leistungen aus der beruflichen Vorsorge werden bei einer Scheidung geteilt. Dazu zählen die gesamten Altersguthaben bei der Pensionskasse sowie alle Freizügigkeitsguthaben. Wenn Vorbezüge aus der zweiten Säule für den Kauf von Wohneigentum bezogen wurden, dann werden auch diese Vorbezüge geteilt, wenn eine Ehe auseinanderbricht. Das Vermögen, das einem der Partner als Ausgleich zugesprochen wird, wird aber nicht direkt ausbezahlt, sondern an dessen Pensionskasse überwiesen.
DRITTE SÄULE
Wenn es vertraglich nicht anders vereinbart ist, dann zählen auch die Vermögen aus den gebundenen und freien dritten Säulen zu der sogenannten Errungenschaft und werden zwischen den Partnern aufgeteilt. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form das Geld der dritten Säulen angelegt wurde, egal ob Konten, Fonds oder Versicherungslösungen. Auch nach der Aufteilung müssen die Guthaben in der gebundenen, steuerbegünstigten Säule 3a bleiben und es ist nicht möglich, das Vermögen auszuzahlen.
Ehevertrag
Wenn es keinen Ehevertrag gibt, dann gilt in der Schweiz die Errungenschaftsbeteiligung. Das bedeutet, dass das Vermögen, das während der Ehe angespart wurde, zum gemeinsamen Vermögen der Eheleute zählt und bei einer Scheidung gleichmässig zwischen den Partnern aufgeteilt wird. In einem Ehevertrag wird häufig stattdessen die sogenannte Gütertrennung gewählt. In diesem Fall gibt es kein gemeinsames Vermögen, sondern nur das Vermögen des Ehemanns und der Ehefrau. Das Vermögen aus der ersten und zweiten Säule wird aber auch dann aufgeteilt, wenn ein Ehevertrag besteht.
Ausführliche Informationen zum Thema Finanzsanierung
Eine Finanzsanierung ist eine Maßnahme zur Regulierung von Schulden ohne Aufnahme eines neuen Kredits. Sie hilft Betroffenen, ihre finanzielle Situation zu stabilisieren und eine geordnete Rückzahlung mit den Gläubigern zu vereinbaren.
Bei einer Finanzsanierung handelt es sich um eine außergerichtliche Schuldenregulierung, die überschuldeten Personen oder Unternehmen hilft, ihre Verbindlichkeiten zu ordnen. Ziel ist eine nachhaltige Lösung ohne zusätzliche Verschuldung.
Nein, bei einer Finanzsanierung erfolgt keine direkte Auszahlung eines Geldbetrags. Stattdessen wird ein individueller Rückzahlungsplan mit den Gläubigern verhandelt, um die finanzielle Belastung zu senken und eine Entschuldung zu ermöglichen.
Der Prozess beginnt mit einer Bestandsaufnahme der Schulden und finanziellen Möglichkeiten. Anschließend wird mit den Gläubigern eine einvernehmliche Regelung getroffen, die eine tragbare Rückzahlung ermöglicht, ohne dass neue Kredite aufgenommen werden.
Seriöse Finanzsanierungen erfolgen transparent und ohne Vorkosten. Unseriöse Anbieter erkennt man oft an undurchsichtigen Gebühren oder unrealistischen Versprechungen. Es ist ratsam, sich vorab umfassend über den Anbieter zu informieren.
Die Erfahrungen mit Finanzsanierungen sind gemischt und hängen stark vom Anbieter ab. Während einige Schuldner von erfolgreichen Schuldenregulierungen berichten, gibt es auch Fälle, in denen hohe Gebühren oder fehlende Ergebnisse kritisiert werden.
Ausführliche Informationen zum Thema Kredit
Ein Kredit ohne Bonitätsprüfung bedeutet, dass der Kreditgeber keine klassische Bonitätsbewertung durchführt, wie es bei Banken üblich ist. Stattdessen basieren die Entscheidungen oft auf anderen Kriterien, was jedoch mit höheren Zinsen oder strengeren Konditionen verbunden sein kann.
Ein Kredit trotz oder ohne KSV-Eintrag richtet sich an Personen mit negativen Einträgen im Kreditschutzverband (KSV). Einige Anbieter vergeben solche Kredite unter besonderen Voraussetzungen, jedoch häufig mit höheren Zinsen oder geringeren Kreditbeträgen.
Ein Kredit für Arbeitslose ist schwer zu erhalten, da regelmäßiges Einkommen eine zentrale Voraussetzung für Kreditgeber ist. Dennoch gibt es Anbieter, die unter strengen Bedingungen, etwa mit einer Bürgschaft oder Sicherheiten, Kredite vergeben.
Ausländer können in Deutschland Kredite aufnehmen, müssen jedoch meist eine gültige Aufenthaltserlaubnis, ein festes Einkommen und mitunter eine gute Bonität nachweisen. Die Anforderungen variieren je nach Bank und Herkunftsland.
Ein Kredit trotz Lohnpfändung ist schwierig zu erhalten, da eine bestehende Pfändung auf finanzielle Schwierigkeiten hinweist. Einige Anbieter vergeben jedoch Kredite unter speziellen Bedingungen, beispielsweise mit zusätzlichen Sicherheiten oder einem Mitantragsteller.
Ein Privatkredit, auch Konsumkredit genannt, ist ein unbesicherter Kredit, den Sie von einer Bank oder einem Finanzinstitut erhalten können. Im Gegensatz zu zweckgebundenen Krediten (wie beispielsweise einem Autokredit) können Sie das Geld für beliebige Zwecke verwenden. Die Beantragung ist in der Regel unkompliziert und die Auszahlung erfolgt schnell.
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